Seit dem Jahr 2000 findet jährlich am 21. Februar der Tag der Muttersprache statt. In dieser Woche finden Aktionen zu diesem Thema statt.
Unsere Schule führte zum ersten Mal einen Vorlesetag in den Muttersprachen der Kinder durch. Dabei lasen Kinder die Geschichte "Wer hat mein Eis gegessen", das es in 20 Sprachen gibt.
Außerdem hatten einige Kinder Illustrationen zur Geschichte gestaltet.
Unsere Lehrerin für den Muttersprachlichen Unterricht in Italienisch, Frau Dr. Romani, hat den Tagesablauf für uns aufgeschrieben:
Viele Sprachen und bunte Vielfalt
„Wer hat mein Eis gegessen?“ und andere Geschichten
Kichern, lachen, zappeln, bangen: Spannung war in der Luft am 21. Februar in der Aula der GGS Dönhoffstraße an allen Ecken und Kanten zu spüren.
Die Schulleiterin Karin Wolff hatte etwas Besonders für den Internationalen Tag der Muttersprache geplant: Ein kleines Mädchen mit ihrem Eis und fünf Ungeheuer aus der Geschichte der libanesischen Schriftstellerin Rania Zaghir durften in fünf unterschiedlichen Sprachen zum Leben erweckt werden.
Kinder der Klassen 2 bis 4 lasen in ihren Muttersprachen (albanisch, arabisch, deutsch, italienisch und türkisch) die Kurzgeschichte vor. Diese handelt von einem Mädchen, das ein Eis essen will ohne sich zu bekleckern. Mehrere Ungeheuer wollen ihr zeigen, wie es am besten geht, und am Ende bleibt für das kleine Mädchen so gut wie nichts mehr übrig. Ein Aufruf zum Selbstbewusstsein und zum Mut eigene Entscheidungen im Leben zu treffen – auch mit dem Risiko Fehler zu begehen. Die Würdigung der Muttersprache soll als Stütze in diesem Prozess dienen.
Mit allen Sinnen konnte der Zuschauer in die Geschichte eintauchen: Klänge von unbekannten Sprachen sorgten für wechselnde Melodien, bemalte Poster mit den Ungeheuern sprachen die Augen an und regten zum Träumen an. Auch selbstgebastelte Ungeheuer und ein Eis aus Papier zeigten worum es ging, für alle die gerade ein „Fremdsprachenbad“ erlebten.
Lehrerinnen und Lehrer der Herkunftssprache hatten zuvor intensiv mit ihren Schülerinnen und Schülern an der Geschichte gearbeitet und möchten in Zukunft ähnliche Projekte ins Leben rufen.